Ruhender
und fließender Verkehr
Der mittelalterliche
Ursprung Obernkirchens
ist im Stadtgrundriss
noch heute ablesbar. Ein
verwinkeltes Netz relativ
enger Straßen durchzieht
den historischen Stadtkern.
Dieses bietet großzügigen
Furten für
Fußgänger
und Radfahrer nur wenig Raum.
Innerhalb des Umgehungsringes
der
Hauptverkehrsstraßen
sollte daher eine
Verkehrsberuhigung durchgeführt
werden,
ohne dabei jedoch den
Kraftfahrzeugverkehr
vollständig zu verdrängen.
Ein abgestuftes
Netz verkehrsberuhigter
Straßen (Tempo-30-
Zone), eine Fußgängerzone
auf der
Hauptgeschäftsstraße
und rückwärtig dazu
angelegte größere
Parkplätze, die auch der
Anbindung der Geschäfte
dienen, wurden
geplant und Zug um Zug
ausgebaut.
Die „Friedrich-Ebert-Straße“
wurde als
Hauptgeschäftsstraße
zur Fußgängerzone
umgebaut. Sitzgruppen
laden hier zum
Verweilen ein, Pflanzbeete
und Großbäume
haben die Aufenthaltsqualität
zusätzlich
erhöht. Die verkehrstechnische
Anbindung der
Geschäfte ist –
trotz Fußgängerzone - zeitlich
gestattet. Darüber
hinaus wurde für viele
Geschäftsgebäude
eine gute, fußläufige
Andienung ermöglicht,
sowohl durch den zentralen
Parkplatz an der „Lange
Straße“, (ca.
150 Stellplätze),
welcher durch bezuschusste
Privatinvestitionen bzw.
die öffentliche Hand
errichtet wurde, als
auch durch den Parkplatz
„Kurze Straße“
und die von ihm ausgehende
rückwärtige
Erschließungsstraße. Hier finden
sich im öffentlichen
Bereich ca. 60 und im privaten
Bereich (ev. Kirche)
ca.10 Stellplätze.
Das dezentrale Stellplatzkonzept
stellt mit den
4 größeren
Anlagen sicher, dass für die Nutzer
über kürzeste
Fußwegeverbindungen und
Passagen die gesamte
Kernstadt erreichbar ist.
Diese erfolgreiche Konzeption
wird durch ein
im Stadtmarketingprozess
entwickeltes
Parkleitsystem unterstützt. |
Dem fließenden
Verkehr wird bereits an den
Ortseingängen die
Lage der Stellplätze verdeutlicht.
Die für die Erneuerung
der Straßen, Wege und
Plätze verwendeten
Materialien entsprechen
regionalen Traditionen.
Roter Klinker und das
gelb-graue Sandsteinpflaster
schaffen eine
behagliche, warme Atmosphäre.
Die
Anwohner haben sich an
der Gestaltung beteiligt
und, wo irgend möglich,
selbst auf kleinsten
Flächen bepflanzte
Vorgärten eingerichtet.
Diese durchgeführten
Maßnahmen werden
wirkungsvoll unterstützt
durch die im Jahre
2004 errichteten Kreisverkehrsplätze
an den
Kreisstraßenteilstücken
des Innenstadtringes.
Die mit Exponaten des
Künstlersymposiums
überzeugend gestalteten
Platzmitten verbessern
zusätzlich das Stadtbild
und letztlich das
Image Obernkirchens an
den wichtigen
Torsituationen. |
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