© Schaumburger Nachrichten, 22. November 2015 Trauer braucht einen Ort Gedenkstätte für Sternenkinder auf dem Friedhof |
Obernkirchen. Doris
Essmann aus Krainhagen erfährt volle Zustimmung für ihr Projekt, auf
dem städtischen Friedhof an der Rintelner Straße in Obernkirchen eine
Gedenkstätte für Sternenkinder zu schaffen. „Stadt, Rat und Verwaltung
unterstützen dieses Anliegen“, berichtete Bürgermeister Oliver Schäfer.
Als „Sternenkinder“ werden Babys bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind und offiziell nicht existiert haben. Über diese Sternenkinder wird noch viel zu wenig gesprochen, da außer den betroffenen Eltern und Verwandten kaum jemand diese Kinder wahrnimmt. Tot geborene Kinder werden bislang einfach „entsorgt“ und nicht beigesetzt und die Eltern mit ihrer Situation alleine gelassen. Essmann ist selbst Betroffene und hat durch ihre ehrenamtliche Hospizarbeit und ihre Ausbildung zur Trauerbegleiterin mit Sterben, Tod und Trauer zu tun. „Trauer braucht einen bestimmten Ort, Familien mit Sternenkindern haben aber keinen Ort zum Gedenken und Erinnern“, schildert sie die gegenwärtige Situation. Doris Essmann hatte Manfred Eßmann,
Vorsitzender des Bauausschusses, angesprochen. Ohne große Diskussionen,
so Oliver Schäfer, habe Einigkeit bestanden, dieses Anliegen zu unterstützen.
Es hat inzwischen ein Vorgespräch mit dem Friedhofsgärtner Volker Rethmeier
gegeben. Spätestens im Frühjahr soll eine entsprechende Fläche mit einem
Gedenkstein oder einer Gedenktafel auf dem Friedhof geschaffen werden.
Für Privatleute und Firmen, die dieses Projekt unterstützen wollen, hat
die Stadt Obernkirchen bei der Sparkasse Schaumburg ein Konto eingerichtet
mit der Nummer DE31 255514800363100223.
© Schaumburger Nachrichten vom Dienstag, 16. Dezember 2014, Seite: 19 Die Spende für die Gedenkstätte „Sternenkinder“
überweisen Sie bitte
Sparkasse Schaumburg IBAN: DE31 2555
1480 0363 1002 23
Vielen Dank für Ihre Spende Doris Essmann
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