Durchführung
 
SAN 1 „Kurze Straße“
Das vorrangige Ziel der Bauleitplanung ist die
Schaffung von neuen Parkplätzen zur
Sicherung und Stärkung des Einzelhandels.
Vorgesehen ist die Anlage von 53 öffentlichen
Stellplätzen. Unter Berücksichtigung der historischen
Nutzungen (Mühlteich, Gartenland) ist
eine intensive Durchgrünung der Parkplätze
beabsichtigt.
Zahlreiche Alternativen wurden als „Ideen“
zeichnerisch dargestellt, die diesen
Zielvorgaben Rechnung tragen. Nach dem
angedachten (zwischenzeitlich erfolgten)
Abbruch des ehemaligen Gemeindehauses der
ev. Kirche sollte der Innenblock durch einen
zentralen Fußweg für die Öffentlichkeit allgemein
zugänglich gemacht werden.

SAN 2 „Hinter dem Graben“
Der Bereich zwischen „Lange Straße“ und
„Hinter dem Graben“ bildet den nordwestlichen
Ausgang der Altstadt im Übergang zu
den jüngeren angrenzenden Wohngebieten.
Das Ziel einer angestrebten behutsamen und
bestandsorientierten Stadterneuerung legt
nahe, den vorhandenen Nutzungsbestand und
die unterschiedlichen Milieubereiche im
Plangebiet planungsrechtlich abzusichern.
Ein Gestaltungskonzept sichert die erhaltenen
Bestandteile des typischen Stadtgrundrisses
einer „Ackerbürgerstadt“ ab: Dazu gehören
Elemente wie die unregelmäßige, von schmalen
Traufgassen unterbrochenen Zeilen der
Wohn- bzw. Wohnwirtschaftsgebäude mit
dahinter liegenden kleinen
Wirtschaftsgebäuden, und/oder die
Gartenzone im rückwärtigen Teil der zumeist
schmalen, aber tiefen Grundstücke. Der westliche
Stadtkernrand ist für die Fernwirkung der
Stadtsilhouette dabei von besonderer
Bedeutung.
Innenstadt/Bornemannplatz

SAN 3 „Innenstadt/Bornemannplatz“
Das Plangebiet wird durch das Straßenviereck
der historischen Verkehrswege „Strull“,
„Neumarktstraße“, „Friedrich-Ebert-Straße“
und „Lange Straße“ begrenzt. Die u.a. aus der
Rahmenplanung abgeleiteten Ziele sichern die
zwischenzeitlich durchgeführten Maßnahmen
im Bereich der öffentlichen Verkehrsflächen
ab und eröffnen Angebote für die
Erschließung rückwärtiger Grundstücksteile -
beispielsweise für Einstellplätze, die
Anlieferung und Entwicklung des
Einzelhandels sowie von privaten
Dienstleistungen auf den Flächen des
Blockinnenbereichs. Zur Verbesserung der
Wohnverhältnisse wird auf ein flexibel zu nutzendes
Angebot an Wohnungen im baulichen
Bestand verwiesen und Möglichkeiten zur
Erneuerung oder Umnutzung auf rückwärtigen
Flächen geschaffen. Die Wohnfunktion
soll insbesondere im Bereich „Strullstraße“ /
Ecke „Lange Straße“ gestärkt werden. Der
Blockrand wird in seinem städtebaulichen
Erscheinungsbild unverändert bleiben.
Wesentlicher Bestandteil des städtebaulichen
Konzeptes ist ein durchgängiges, die
Blockränder über den Bornemannplatz hinweg
verbindendes Fußwegesystem.
 

Innenstadt/Bornemannplatz



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